Montag, 29. August 2022

 Drink & Draw September

Datum: 9.9.2022

Uhrzeit: ab 18:00 Uhr

Ort: Cafe Bohéme, Vorderer Lecht 3, Augsburg

Wir zeichnen uns gegenseitig. Bei gutem Wetter sitzen wir draußen.
Gerne können wir uns gegenseitig Modell machen.

Dieses Mal eine Woche später als sonst wegen dem USK Deutschland Treffen.

Samstag, 27. August 2022

3. Sketchwalk #uskeliasholl

Am "dritten Sonntag" im September führt uns der Sketchwalk zum Elias-Holl-Projekt an das Wertachbrucker Tor im Norden der Altstadt. 

Weil sich auch mit dem Augsburger Religionsfrieden der Glaubensstreit nicht beruhigen ließ, erkannten Augsburgs Stadtväter am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges die Notwendigkeit ihre umlaufenden Stadtmauern "sturmfest" zu machen. Stadtbaumeister Elias Holl errichtete daher nicht nur städtische Gebäude, sondern sanierte auch den maroden Mauerring und die Wehrtürme der Stadt - so auch das Wertachbrucker Tor. 

Auch bei diesem Sketchers-Treffen gilt: Zum Urban Sketching sind alle eingeladen mitzumachen, unabhängig von Erfahrung und Können - Anfänger ebenso wie geübte Zeichner und erfahrene Profis. Macht mit und zeichnet mit uns vor Ort! Was erwartet euch? 

Ein fröhliches Treffen von Zeichnern und anschließend ein gemütlicher Austausch im nahen Biergarten "Freibank", meist mit Blick in andere Skizzenbücher (soweit dies gewünscht ist). 

Ihr habt zudem die Chance, dass eure Skizzen in einer Ausstellung im Sommer 2023 im Schaezlerpalais gezeigt werden, die wir mit den Städtischen Kunstsammlungen präsentieren. 



Zum Motiv: Obwohl hohe Mauertürme damals schon nicht mehr üblich waren - weil sie bei Beschuss zu viel Angriffsfläche boten und beim Einsturz ihre Bewacher in den Tod rissen - stockte Elias Holl den bestehenden quadratischen Unterbau mit seiner hohen Durchfahrt um einen achteckigen, oben runden Torturm auf. Die neuen Stockwerke bildeten so eine "starckhe wöhr" und beeindruckten mit "schönen Symbolen für Macht und Wehrhaftigkeit". Die ausgewogenen Proportionen und Gliederungen dienten der Zier, denn das Tor hatte als wichtige Nordzufahrt zur Stadt immer auch eine hohe repräsentative Funktion. Auf der Stadtinnenseite wurde über dem Torbogen eine Marienfigur angebracht, ursprünglich aus Bronze, heute in Stein. Bis heute lassen sich die vielen Schießlöcher der Geschütze erkennen, die bei Alarm von wehrhaften Bürgern bedient wurden. In den folgenden Jahrhunderten war das Tor tatsächlich immer wieder Hauptangriffsziel heranstürmender Feinde, die es mehr oder weniger demolierten.

 


Weil das Wertachbrucker Tor problemlos umfahren wer­den konnte, blieb es bei der Verfüllung des Stadt­gra­bens und der Niederlegung des Festungs­rings im 19. Jhd. vom Abbruch verschont. 

1998 wurde das Bauwerk von der Augsburger Schreiner­in­nung restauriert und beherbergt heute deren Zunft­stu­be.  

Für interessierte Zeichner werden sich am 18. 9. die Türen zum Turminneren und zum Ausblick von dort öffnen! 

(c) Die Grafiken zum Holl-Projekt entwirft für uns Alina aka @mrburnsseinnachbar - DANKE!

Sonntag, 21. August 2022

Großer Sketchers-Treff am Zeughaus!

 

Es war wirklich großartig, wie viele Urban Sketchers sich am Augsburger Zeughaus zum 2. USk-Treffen vom Holl-Projekt getroffen haben! 

Hier das "Beute-Foto" und die Sketches von Teilnehmern, die früher gehen mussten.
Bitte postet alle eure tollen Arbeiten mit #uskeliasholl in instagram für unsere virtuelle Holl-Galerie, aus der dann die Best-of-Auswahl für die USk-Ausstellung getroffen wird. Man sieht heute schon: 
Die Jury ist nicht zu beneiden!!
 
Der nächste USk-Holl-Treff wird am 3. Sonntag im September sein, also am 18. 09. 2022. 
Hier im Augsburg-Blog gibt es dazu in Kürze weitere Infos! 
 
Stay tuned!

Montag, 15. August 2022

2. Sketchwalk #uskeliasholl

Unser Projekt "450 Jahre Elias Holl" geht weiter! 

Diesmal treffen wir uns zu Ehren des Augsburger Stadtbaumeisters Elias Holl beim Zeughaus mit seiner prächtigen Schaufassade! 

Das Zeughaus, einst Augsburgs Waffenlager, ist eine Gebäudegruppe mit Altbau (heute Gaststätte), Innenhöfen (heute Biergarten) sowie dem Holl-Bau (heute Römisches Museum) mit den imposanten Bronzefiguren, die einen zeichnerischen "walk around" lohnt. 

Wie immer gilt: Zum Urban Sketching sind alle eingeladen mitzumachen, unabhängig von Erfahrung und Können. Anfänger sind ebenso herzlich willkommen wie geübte Zeichner und erfahrene Profis. 

Macht mit! Was erwartet euch? 

Ein fröhliches Treffen von Zeichnern und anschließend ein gemütlicher Austausch im Biergarten, meist mit Blick in andere Skizzenbücher (soweit dies gewünscht ist). 

Ihr habt zudem die Chance, dass eure Skizzen in einer Ausstellung im Sommer 2023 im Schaezlerpalais gezeigt werden, die wir mit den Städtischen Kunstsammlungen präsentieren. 

Für die Ausstellung werden Skizzen zunächst in instagram unter Hashtag #uskeliasholl gesammelt; eine kompetente Jury wird im Sommer 2023 entscheiden, welche Originale für die Ausstellung angefordert werden. Wir empfehlen auf Einzelbögen oder in Skizzenblöcke zu zeichnen, denn dann müsst ihr nicht eure wertvollen Skizzenbücher in die Ausstellung geben und wir tun uns leichter mit dem Aufhängen der Sketches. 

Ihr dürft auch gerne mitzeichnen, auch wenn ihr eure Zeichnungen nicht einreichen wollt ;-)

Unser Motiv: Das Augsburger Zeughaus von Elias Holl, Zeugplatz 4

Wer heute vor dem prächtigen Zeughauskomplex steht, mag kaum glauben, dass er Ende der Sechziger Jahre fast einer Erweiterung des benachbarten Kaufhauses zum Opfer gefallen wäre! 

Am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges entschieden Augsburger Stadträte, die Waffen der Stadt, d.h. das "Zeug", nicht länger am Stadtrand zu lagern, sondern in der Stadtmitte. Im Notfall war es damit rasch zur Hand und revolutionäre Gruppen konnten sich nicht unbemerkt damit bewaffnen. 

Die Inschriften der Fassade - PACIS FIRMAMENTO, BELLI INSTRUMENTO - sind auch heute hochaktuell: Zur Bewahrung des Friedens können Waffen eingesetzt werden.

Für das neue Waffenlager sollte ein bestehendes Kornlager mit einem Neubau über Eck ergänzt werden. Doch der damalige, betagte Baumeister war damit so überfordert, dass man den technisch-begabten, erst zwanzigjährigen Elias Holl rief. Der junge Baumeister überarbeitete die bestehenden Entwürfe (Schaufassade Joseph Heintz d.Ä.), brachte Ordnung in die chaotische Baustelle und löste auch das Problem zentnerschwere Bronzefiguren an der Fassade hochzuhieven. Das Zeughaus schmückt sich mit dem Heiligen Michael, traditionell Beschützer des Reichsheeres.

Zum Zeughauskomplex gehören bis heute verschiedene Gebäude sowie ein Innenhof, der seinerzeit mit umlaufender Mauer vor Spionage-Blicken auf das Waffenarsenal geschützt war. 

Das Erdgeschoss des Holl-Baus mit der "Toskanischen Säulenhalle" wird heute provisorisch vom Römermuseum genutzt. 

Wer mit dem Auto kommt, kann am Sonntag im nahen "Parkhaus im Bleigäßchen" sein Auto den ganzen Tag für nur 1,50 € abstellen!